Die Rubrik "Postkarten aus Aetherra" beinhalten eine Beschreibung einer Location aus Unbended.
Diese hier, erzählt die Geschichte über...
Der größte Reichtum von Sedhannia ist gleichzeitig der tödliche Fluch für den Westen des Kontinents. In den südlichen Ausläufern der Tharischen Höhen finden wir Sathaga, was in der frühen Sprache „Dämmerfels“ bedeutet. Schon die frühesten Legenden erzählen davon, dass die gewaltigen Felsen als Gefängnis für eine zerstörerische Macht dienen. Auch in der Schöpfungsgeschichte Aetherras ist Sathaga erwähnt. Aureth selbst soll die Macht unter dem Fels, die Kristalle des Anfangs, verwendet haben, um die Oberfläche Aetherras zu formen. Die frühen Herren von Sedhannia, mächtige Freilords, deren Stämme, von Süden kommend, das Land in Besitz nahmen und die Bewohner unterwarfen, hörten von diesen Geschichten. Schließlich begannen sie zu graben. Doch wie sehr sie sich auch mühten – der Fels von Sathaga widerstand jedem Versuch, ihm sein Geheimnis zu entreißen. Dabei wurde der Boden getränkt mit dem Blut Tausender Sklavenarbeiter, die bei diesem Unterfangen den Tod fanden. Während dieser Zeit der Unterdrückung formierte sich eine Widerstandgruppe, die sich gegen die Freilords und deren grausame Methoden wandte. Angeführt wurden die Rebellen von einem Mann namens Ayhgon, der von sich behauptete, einen Weg in den Fels gefunden zu haben und mit den dort verborgenen Mächten verbunden zu sein. Dieser legendäre Ayghon sollte schließlich der Begründer des Ordens der Kristallmagier werden. Unter Ayghons Führung und – so berichten die Chronisten – im Verbund mit Mächten, die Tod und Vernichtung über die Unterdrücker brachten, konnten die Freilords samt ihrer Armeen schließlich zerschmettert werden. Seit dieser Zeit herrscht der Orden in Sedhannia mit eiserner Faust und Ayghon zeigte den Seinen, wie man den Felsen öffnen und seine machtvollen Geheimnisse nutzen konnte.
Die Macht des Ordens beruht auf den Kristallen, die nur hier in den Minen von Sathaga gefunden werden können. Man sagt, dass jeder Kristall des Anfangs, der aus den Minen stammt, mit dem Leben von 100 Sklaven bezahlt wurde. Die lebensgefährliche Arbeit in den Minen wird von Leibeigenen des Ordens verrichtet. Wer diesen Ort betreten muss, verlässt ihn nicht lebend. Gelingt es ihm doch, so ist er kein Mensch mehr. Zu stark ist der Einfluss dessen, was hier einst in den Fels eingeschlossen wurde und so gelten die Minen von Sathaga den meisten Menschen des Westens als Hort großer Schrecknisse und Übel. Diesem Ort und seinen finsteren Herrschern bleibt man besser fern.
Das Concept Art wurde kreiert von:
Rudolf Eizenhöfer.